Wir sind für Sie da! 

Die Abteilung Adipositas-Chirurgie ist zertifiziert als Kompetenzzentrum für Adipositas-Chirurgie. Zur Therapie der Ernährungs- und Stoffwechselkrankheit "Adipositas" bietet Ihnen unser Adipositas-Zentrum Rat und Hilfe an. Der erste Kontakt für Patientinnen und Patienten mit starkem Übergewicht findet im Rahmen unserer chirurgischen Sprechstundein unserer Abteilung für  Adipositas-Chirurgie statt. Als Patient haben Sie möglicherweise schon in zahlreichen Diäten und konservativen Therapieversuchen vergeblich versucht abzunehmen.

Viele Menschen leiden an Übergewicht oder Adipositas. Mit dieser Diagnose sind sie nicht allein. Es gibt mittlerweile sehr gute Behandlungsmethoden und Spezialisten, die sich um sie kümmern und ihnen auf dem Weg aus dem Übergewicht oder der Adipositas heraus, Unterstützung anbieten.

Für viele Menschen ist die langfristige Gewichtsabnahme zu einer sehr großen und zum Teil unerreichbaren Hürde geworden. Eine Diät alleine reicht dazu nicht aus. Zu einer erfolgreichen Gewichtsabnahme gehört immer ein Multimodales Konzept (MMK), welches aus verschiedenen Berufsgruppen, aus verschiedenen Fachbereichen, zusammensetzt ist.

In aller Regel sind dies: Ernährungsmediziner, Chirurgen, Psychologen, Diabetologen, Ernährungsfachkräfte, Sportmediziner u.v.m. Es sind verschiedene Maßnahmen notwendig, damit sie dauerhaft ihr Gewicht verlieren und auch halten können.

Wie unterscheidet sich das Übergewicht von der Adipositas?

In der Definition ist geregelt, ob sie an Übergewicht oder schon an Adipositas leiden. Dazu benötigt man ihr aktuelles Körpergewicht und ihre Körpergröße um daraus in einer Rechenformel den BMI zu erstellen.

Bsp.:   BMI (kg/m²)

Eine Frau wiegt 140 kg und hat eine Körpergröße von 1,68 m.

 

                        140 kg                                                           140

BMI =             -------------------------        =         ---------------------     =        49,67

                        1,68 m X 1,68 m                                          2,822

 

Von Übergewicht spricht man in einem BMI – Bereich von 25 – 29,9. Von Adipositas oder Fettleibigkeit spricht man ab einem BMI von 30. Hierbei werden dann verschiedene Grade des BMI unterteilt, siehe

Begleit- und Folgekrankheiten

Adipositas oder Fettleibigkeit bringt eine Vielzahl an Begleit- und Folgekrankheiten mit sich.

Dazu zählen:

  • Bluthochdruck
  • Diabetes Mellitus Typ 2
  • Fettstoffwechselstörungen
  • Atemnot bis hin zu Atemaussetzern (Schlafapnoe)
  • Hohes Risiko für Herzkreislauferkrankungen
  • Hohes Risiko für Schlaganfall
  • Gallensteine
  • Sodbrennen
  • Unfruchtbarkeit / PCO Syndrom
  • Brustwachstum bei Männern
  • Depressionen
  • Arthrosen
  • Krebs
  • Fettleber
  • Gicht
  • Orthopädische Schmerzen

Alles in allem kann dadurch die Lebenszeit deutlich verkürzt werden, aber auch der Alltag wird deutlich erschwert und die Lebensqualität leidet. Diesen Prozess können sie selbst gemeinsam mit dem Team aus Spezialisten aus Ihrem Adipositas Zentrum umkehren und/oder aufhalten.

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Wissenswertes

Welche Maßnahmen können ergriffen werden?

In der Adipositas Therapie greift in der Regel nicht nur eine Therapiemaßnahme allein, sondern es benötigt ein interdisziplinäres Team, welches auf ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt, mit ihnen arbeitet und sie langfristig begleitet.

Die wichtigsten und grundlegenden, konservativen Maßnahmen sind:

  • Ernährungstherapie
  • Körperliche Bewegung und Sport
  • Verhaltens- und/oder Psychotherapie

Reichen diese Maßnahmen alleine nicht mehr aus, dann wird eine Adipositas Chirurgische Maßnahme erwogen. Man sprich dann von erfolglosen konservativen Maßnahmen.

Dazu benötigt es weitere Rahmenbedingungen. Grundlegend bestehen bleiben aber die o.g. Maßnahmen, Ernährungstherapie, Bewegung, Verhalten.

Zusätzlich differenziert man jetzt den BMI in Abhängigkeit von Begleit- und Folgekrankheiten.


Man weiß, dass ab einem BMI von 35 die konservativen Maßnahmen allein nicht mehr ausreichen, um Gewicht abzunehmen und langfristig sein Gewicht zu halten.

In dem BMI Bereich zwischen 35 – 40mit Begleiterkrankungen und nach durchlaufen des multimodalen Konzeptes (MMK) über 6 Monaten, muss von Seiten der Patienten ein Antrag an die Krankenkassen zur Kostenübernahme gestellt werden. Dabei begleiten wir sie gern.

Ab einem BMI von 40 – 50 und nach Durchlaufen des multimodalen Konzeptes (MMK) über 6 Monate, muss ihrerseits vor der OP kein Antrag mehr gestellt werden.

Bei einem BMI > 50 und nach Durchlaufen des multimodalen Konzeptes (MMK) über3 Monate, muss ihrerseits vor der OP kein Antrag mehr gestellt werden.


Um eine bestmögliche Nachsorge und einen dauerhaften, gesunden Gewichtsverlust zu erreichen, werden Sie nach einer Operation regelmäßige Nachsorgetermine wahrnehmen können. Dabei werden Sie von unseren Chirurgen und Fachkräften aus dem Adipositas Team gesehen.

Die Erfolgreichste Methode zur langfristigen Gewichtsabnahme ist eine Operation in Kombination mit Ernährungs- und Verhaltenstherapie sowie der Lebensstiländerung. Darunter verbessern sich außerdem die meisten Begleit- und Folgekrankheiten erheblich.

Operationsverfahren:

Nachfolgend möchten wir Ihnen die unterschiedlichen Möglichkeiten in der Adipositas - Chirurgie näherbringen.

Nach durchgeführtem Multimodalem Konzept in Abhängigkeit des BMI (6 Monate bei einem BMI <50 kg/m² und 3 Monate bei einem BMI >50 kg/m²), erfolgt in unserer Sprechstunde anhand der aktuellen Datenlage und der S3 Leitlinie der Adipositas -Chirurgie die Indikationsstellung für eines der unten angeführten üblichen Operationsverfahren.

Bei einem BMI 35 – 40 kg/m² mit Nebenerkrankungen und die Durchführung des Multimodalem Konzept über 6 Monate muss ihrerseits ein Antrag bei ihrer Krankenkasse gestellt werden, auch hierbei unterstützen wir Sie gerne.

Zu den am häufigsten durchgeführten Operationsverfahren gehören:

  1. Schlauchmagen Operation (Sleevemagen)
  2. Y-Roux Magenbypass
  3. Magenballon (nur für Selbstzahler)

Im Einzelfall können allerdings auch andere Operationsverfahren (Mini Gastric Bypass, SADI, SASI, SADI-S) zur Anwendung kommen. Diese werden dann mit den Patienten individuell besprochen.

Schlauchmagen-Operation

Schlauchmagen-Operation /Sleevemagen:

Die Schlauchmagen Operation wird auch Sleeve Resektion genannt.Es ist ein restriktives Verfahren (Verhinderung von Aufnahme von Nahrung). Es ist ein nach gründlicher Überprüfung der Nebenerkrankungen und Ausschluss von Kontraindikationen (Gegenanzeigen) das Standartverfahren auch in unserem Haus. Es ist das führende Verfahren im deutschsprachigen Raum und in den USA. Die Schlauchmagen Operation hat als Ersteingriff im Gegensatz zu den anderen Verfahren deutliche Vorteile.

Der Effekt der Schlauchmagen Operation auf die Gewichtsreduktion setzt unmittelbar nach dem Eingriff ein. Im Durchschnitt ist eine Verringerung des Übergewichtes von über 70% nach 1-1,5 Jahren erreicht.

Begleiterkrankungen, wie der Bluthochdruck und die Zuckererkrankung (Diabetes mellitus Typ 2) verschwinden in über 75% der Fälle komplett und bedürfen häufig keiner weiteren Medikamenteneinnahme mehr.

Die langfristigen Ergebnisse des Körpergewichtes auf stabilem niedrigem Niveau zu halten sind gut. Es gibt jedoch auch die sog. Non-Responder, d.h. dass Patienten wieder an Gewicht zunehmen. Hierfür gibt es die Möglichkeit des erneuten verschmälern des Magens (Re-Sleeve) oder es kommt ein Bypass Verfahren zum Einsatz (Y-Roux, Mini Gastric Bypass oder ggf. die Durchführung eines SADI).

Die Schlauchmagen Operation wird grundsätzlich in Minimal invasiver Technik vorgenommen. In der Regel werden hierfür 3-4 Hülsen, genannt Trokare, mit einem Durchmesser von 5-12mm über die Bauchdecken in den Bauchraum eingebracht. Der Bauchraum wird mit Kohlenstoff-Dioxid geflutet um optimale Sichtbedingungen zu erlangen. Nach einer speziellen Lagerung (fast sitzende Position des Patienten), erfolgt mit einem Ultraschallmesser der Magen von seiner Umgebung gelöst. Hierbei verkocht das Ultraschallmesser kleine Gefäße und es kommt zu einer absoluten Blutstillung. Nun wird der Magen in Längsrichtung mit einem Klammernaht Gerät, entlang einer einliegenden Kalibrierungssonde durchtrennt. Der abgesetzte Magen wird über einen der liegenden Hülsen herausgezogen. Hier erfolgt in den meisten Fällen ein Verschluss der Muskelhaut mit einem speziellen Faden. Dies ist auch der Bereich, welcher nach der Operation von einigen Patienten als unangenehmen Schmerz empfunden wird. Der Magenausgang (Pförtner=Pylorus) bleibt erhalten. Der verbliebene Magen hat ein Volumen von ca. 70-100ml.

 Die Verkleinerung des Magens hat ein anhaltendes Sättigungsgefühl nach Einnahme kleinster Portionen zur Folge.  Dieser Effekt entsteht zum einen durch die deutliche Verkleinerung des Magens (Restriktion) und zum anderen werden durch die Verkleinerung Hungerhormone (Ghrelin) derart reduziert, dass ein langanhaltendes Sättigungsgefühl eintritt.

Die hoch standardisierte Operation dauert im Regelfall zwischen 20 und 40 Minuten. Nach der Operation können die Patienten in der Regel auf die Normalstation zurückverlegt werden. Unter speziellen Bedingungen, wie z.B. die Einnahme von Blutverdünnern, werden die Patienten auf unserer Intensivstation überwacht. Da man noch am selben Tag trinken kann, verzichten wir auf die Anlage von großlumigen Zugängen (z.B. am Hals). Des weiteren wird in der Regel kein Blasenkatheter gelegt, da eine Mobilisation am Operationstag erfolgt.

Die Flüssigkeitsaufnahme reguliert sich im Normalfall innerhalb von 2 Tagen, so dass im Regelfall nach einer Schlauchmagenoperation die Entlassung am 3. oder 4. Tag erfolgt.

Das Fadenmaterial ist selbstauflösend und muss daher nicht gezogen werden.

Vor der Entlassung wird jedem Patienten ein Nachsorgepass ausgehändigt. Des weiteren wird der 1. Nachsorge Termin 6 Wochen nach der Operation vereinbart. Im Rahmen der 1. Nachsorge erfolgt die Magenspiegelung in unserer chirurgischen Endoskopie.

Vorteile:

  • Rascher Verlust des Übergewichts (60-80%)
  • Erhalt der natürlichen Nahrungspassage
  • Umwandlungsoperation bei Gewichtszunahme möglich

Nachteile:

  • Dauerhafter Verlust eines großen Magenanteil (irreversibel)
  • Dauerhafter Bedarf an Vitamin B12

Magenbypass (Y-Roux)

Der Magenbypass ist sowohl ein restriktives als auch ein malabsorptives Operationsverfahren.

Der Y-Roux Magenbypass ist ein 2 Schlingen Magenbypass Verfahren. Es werden 2 Neuverbindungen hergestellt.

Lange Jahre war der Y–Roux Magenbypass das Standardverfahren weltweit. Der Y-Roux Magenbypass hat die längste Geschichte in der heutigen Adipositaschirurgie und hat damit auch die größte Datenlage vorliegend.

Diese Technik ist insgesamt sehr erfolgreich, wird aber zunehmend von anderen Methoden verdrängt, gerade von der Schlauchmagen Operation.

Der Magen wird hierbei ca. 5-7cm unterhalb der Speisröhre verschlossen und durchtrennt. Der erhaltene Magenanteil (Magenpouch) wird an einen Dünndarmabschnitt, welcher zuvor abgemessen wird (ca. 150cm nach dem Zwölffinger Darm) verbunden. Der Magen wird also größtenteils umgangen (Bypass). Hierbei wird die aufnehmbare Nahrungsmenge deutlich reduziert (Restriktion). Nach einer weiteren Strecke von ca. 100cm werden die beiden Dünndarmschenkel wieder aneinander gebracht, wobei hier die Verdauungsenzyme erst auf den Nahrungsbrei stoßen. Somit sind dann ca. 250cm der Absorptionsfläche für Nährstoffe und Kalorien ausgeschaltet.

Der Magenbypass hat ein langfristig hohe Erfolgsrate. Es können mehr als 70% des Übergewichtes verloren werden, des weiteren ist der Y-Roux Magenbypass bei schwer einstellbarem, Insulin pflichtigem Diabetes mellitus eine sehr gute Wahl um die Zuckererkrankung in den Griff zu bekommen. Vor allem kommt diese Operationsmöglichkeit als Redo Operation bei Säure- oder Gallereflux Beschwerden nach Schlauchmagen Operationen zum Einsatz.

Nach einer Y-Roux Magenbypass Operation kann es zu verschiedenen Entgleisungen im Rahmen der Nahrungsmittel Aufnahme kommen, insbesondere zu dem sogenannten Dumping Syndrom. Nach Aufnahme von Kohlenhydraten in erhöhter Menge, kann es zu einer Unterzuckerung kommen, welche eine weitere Nahrungsaufnahme begünstigt. Dies ist allerdings vergesellschaftet mit einer breiten Neuverbindung (Anastomose) zwischen dem Magenpouch und dem Dünndarm. Hierbei fällt die Nahrung durch die Neuverbindung wie bei einem ‚Fallrohr‘ durch und es kommt zu einer massiven Unterzuckerung mit Schwindel, Kreislaufschwäche und vermehrtes Schwitzen. Daher wird in unserem Adipositas Zentrum eine relativ enge Magen-Dünndarm Neuverbindung durchgeführt.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass der ausgeschaltete Magen für eine Magenspiegelung nicht mehr zugänglich ist. Daher kann im Normalfall auch keine ERCP erfolgen, falls sich Gallengangssteine gebildet haben. Diese müssten dann operativ entfernt werden.

Eine lebenslange Vitamin- und Mineralstoff Einnahme ist unbedingt notwendig, da diese aufgrund des ausgeschalteten Dünndarms nicht mehr in ausreichender Mange aufgenommen werden können.

Der stationäre Aufenthalt ist dem der Schlauchmagen Operation ähnlich bei 3-5 Tagen. Ein Nachsorge Pass und ein Termin zur Magenspiegelung werden ausgehändigt.

Magenballonimplantation

Ein Magenballon ist ein mittlerweile hochmoderner Silikonball. Wir verwenden Magenballons des Weltmarktführers ‚Apollo EndoSurgery‘.

Bei der Magenballonimplantation handelt es sich um eine endoskopische (Magenspiegelung) ambulante Behandlung. Die Implantation läuft im wesentlichen vergleichbar ab wie bei einer Magenspiegelung.

Zunächst erfolgt in unserer chirurgischen Endoskopie die Magenspiegelung um mögliche Begleiterkrankungen auszuschließen, welche eine Magenballonimplantation unmöglich machen. Diese sind Magengeschwüre und große Zwerchfellbrüche.

Wenn diese ausgeschlossen worden sind, erfolgt das Einbringen des Magenballons (medizinisches Silikon), welcher unter endoskopischer Sicht auf 500-600ml mit blaugefärbter Flüssigkeit aufgefüllt wird.

Dies erfolgt unter einer Schlafspritze, die sog. Sedierung unter permanenter Kontrolle der Vitalparameter. Der Ballon wird für 6 Monate belassen und muss danach über eine weitere ambulante Magenspiegelung entfernt werden.

Innerhalb der ersten Woche bis 10 Tage können erhebliche Beschwerden in Form von Magenkrämpfen, Übelkeit und Erbrechen und deutlich verminderte Flüssigkeitszufuhr gerechnet werden. Für die ersten 4 Wochen sollte daher eine Säureblockade des Magens mittels Medikamenteneinnahme erfolgen. Des weiteren kann eine Medikation gegen Übelkeit erfolgen. Nach den ersten 10 Tagen nehmen die Beschwerden im Oberbauch deutlich ab.

Es kommt zu einem rasch einsetzendem Sättigungsgefühl nach der Nahrungsaufnahme. Nach unserer Erfahrung ist ein Gewichtsverlust zwischen 10 und 30 kg möglich.

Selbstverständlich sollte begleitend zur Therapie des Magenballons eine Ernährungstherapie erfolgen, um den Erfolg nachhaltiger zu gewährleisten.

Die Kosten der Magenballonimplantation trägt der Patient immer selbst. Auch die Kosten der Entfernung des Magenballons sind durch den Patienten selbst zu begleichen, da es nach der Ballonentfernung häufig zu einer Gewichtszunahme kommen kann.

Postbariatrische Wiederherstellungsoperationen

Operative Maßnahmen zur Herstellung zur Wiedererlangung der Körpersilhouette nach massiver Gewichtsreduktion bezeichnet man als postbariatrische Wiederherstellungschirurgie.

Nach der Primäroperation und dem darauffolgenden massiven Gewichtsverlust, ist die Wiederherstellungsoperation in vielen Fällen unbedingt notwendig, um die normale Körperfunktion wieder zu erlangen, da oft eine normale Bewegung und das Fortsetzten der sportlichen Aktivität mit den hängenden Körperpartien nicht mehr möglich ist.

Hierbei spielt v.a. der Zerreißungsschmerz am Körpergewebe (speziell am Bauch, an den Oberschenkeln und den Oberarmen) eine gravierende Rolle. Zudem zeigen sich in den warmen Monaten häufig eine deutliche Hautirritation in den Körperfalten, welche nur sehr schwer zu behandeln sind.

Leider müssen diese Rekonstruktionsoperationen in jedem Bereich des Körpers einzeln von den Krankenkassen genehmigt werden. Sie werden daher immer zu dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen gesandt, welches mit einem persönlichen Erscheinen Ihrerseits einhergeht.

Die objektiven Kriterien, die zu einer Genehmigung der Krankenkassen führen sind oft nur sehr schwer zu erfüllen. Im Rahmen unserer Sprechstunde können wir Sie beraten und zu gegebener Zeit ein Gutachten verfassen.

In jedem Fall aber insbesondere bei entzündlichen Hautveränderungen ist eine hautärztliche Untersuchung zwingend erforderlich, wobei auch hier eine schriftliche Stellungnahme einzuholen ist.

Straffungsoperationen sind jedoch nicht ohne Risiko und oft übersteigt die eigene Erwartungshaltung die realistischen Möglichkeiten einer Straffungsoperation.


Komplikationen dieser Rekonstruktionsoperationen können die Nachblutung, Serombildung (Wasseransammlung unter der Haut) und Wundheilungsstörungen sein. Diese können in bis zu 30% der Fälle auftreten. Diese erfordern unter Umständen wiederholte Operationen mit einem verlängerten Krankenhaus Aufenthalt und einer entsprechend langen Nachsorge.

Nach der Operation

Auch dann sind Sie bei uns weiterhin gut aufgehoben. Um eine bestmögliche Nachsorge und einen nachhaltigen gesunden Gewichtsverlust zu erreichen, werden Sie nach einer Operation regelmäßige Nachsorgetermine wahrnehmen. Dabei werden Sie je nach durchgeführter Operation und Zeitpunkt der Nachsorge vom Chirurgen oder Internisten gesehen, begleitet von Nachsorgegesprächen mit dem Ansprechpartner der Teams der Psychologie und Ernährungsberatung.

Für den Rest Ihres Lebens geben wir Ihnen Rat und Unterstützung bei regelmäßige Nachsorgeterminen.  

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Fachkoordination Adipositassprechstunde

Beatrix Schöneborn

Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
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Chefarzt

Dr. Claas Brockschmidt

Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

Kommen Sie gerne zu uns in die Adipositas-Sprechstunde

Montag bis Freitag von 8.00 Uhr bis 15:00 Uhr

Bitte vereinbaren Sie vorher unbedingt einen Termin unter
Telefon0 23 31 / 476 29 91

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