Ambulante Eingriffe
Beispiele für ambulante Eingriffe, die im Ev. Krankenhaus Hagen-Haspe angeboten werden:
In der Chirurgie
- Kleinere Eingriffe an der Hand und am Fuß
- Gelenkspiegelungen, die nur der Gelenkuntersuchung dienen
- Entfernung von Knochenschrauben, mit denen ein Knochenbruch versorgt wurde
- Entfernung von Lymphknoten
- Deckung von Hautdefekten
- Krampfaderoperationen am Unterschenkel
- Shunt-Anlage bei Dialysepatienten
In der Inneren Medizin
- Darmspiegelungen
- Röntgendarstellungen der Bein- oder Armvenen (Phlebographie)
In der Gynäkologie
- Ausschabungen
- Spiegelungsuntersuchungen der Gebärmutter
- Kleinere Eingriffe am Gebärmutterhals
Dies alles können nur Beispiele sein. Ob der bei einem Patienten notwendige Eingriff im Ev. Krankenhaus Hagen-Haspe auch als ambulante Leistung angeboten wird, können Sie als Patient oder Ihr behandelnder Arzt bei uns erfragen.
Überblick unserer Leistungen
Ablauf einer ambulanten Operation
Nachdem in der Vorstellungsambulanz die Entscheidung zu Gunsten einer ambulanten Operation gefallen ist, legt der Patient eine Einweisung für die Krankenhausbehandlung des niedergelassenen Arztes bei seinem nächsten ambulanten Besuch zur prästationären OP-Vorbereitung in der Klinik-Aufnahme vor.
Die eingehende Beratung sowie eine körperliche Untersuchung durch den Orthopäden und den Narkosearzt, Röntgen- und Laborkontrollen, kurzum die Operationsvorbereitungen, werden während der normalen Ambulanzsprechzeiten durchgeführt. Zudem wird der Eingriff mit Ihrem Operateur und die Narkose mit Ihrem Anästhesisten besprochen.
Mit besonderer Sorgfalt wird dabei nochmals geprüft, ob mögliche akute medizinische Gründe gegen die Durchführung einer ambulanten Operation sprechen. Um Doppeluntersuchungen zu vermeiden, bitten wir Sie, die bei Ihrem Arzt vorliegenden Befunde (z. B. Röntgenbilder, Blutwerte, EKG) mitzubringen. Um den geplanten Eingriff ambulant durchführen zu können, muss Ihnen am Tag der Operation eine Begleitperson für den Heimweg und die ersten 24 Std. nach dem Eingriff zur Seite stehen.
Am Tag der Operation melden Sie sich morgens im Anmeldebüro des separaten Bereiches für ambulante Operationen (1. Etage). Sie werden von einer Mitarbeiterin für den Eingriff vorbereitet und anschließend in den OP-Bereich begleitet. Dort erfolgt die Narkoseeinleitung und die geplante Operation. Nach der Operation werden Sie zunächst in unserer postoperativen Überwachungseinheit kurze Zeit verbringen.
Danach werden Sie in den Raum gebracht, in dem auch die Vorbereitung zur ambulanten OP erfolgte. Hier kann auch der begleitende Angehörige Sie abholen. Operateur und Narkosearzt legen dann den Zeitpunkt fest, an dem der Patient wieder nach Hause entlassen werden kann.
Notwendige Medikamente und ein Bericht für den weiterbehandelnden Arzt werden dem Patienten beim Verlassen der Klinik mitgegeben. Zur Weiterbehandlung stellen Sie sich, nachdem Sie ausführlich über den Eingriff und die notwendige Nachbehandlung informiert wurden, Ihrem Haus- oder Facharzt mit einem entsprechenden Befundbericht am Folgetag vor.
Ambulant werden vorrangig folgende Eingriffe erbracht:
- arthroskopische Operationen von Knie- (z. B. Meniskus-, Knorpel-, Kreuzbandoperationen), Schulter- (z. B. Beseitigung von Engpasssyndromen und Kalkablagerungen, Stabilisierungen) und Sprunggelenk (z. B. Entfernung von Knochenausziehungen und Gelenkkörpern)
- Operationen an Hand und Fuß (z. B. Karpaltunnelspaltungen, Korrekturen von Hammer- und Krallenzehen sowie Großzehenfehlstellungen)
- Operationen der Sehnenansätze und Bänder (z. B. Operationen bei Achillessehnenschmerzen, Tennisellenbogen und Bänderrissen)
- kleinere Weichteileingriffe (z. B. Entfernung von Schleimbeuteln und Rheumaknoten, Narbenkorrekturen)
- Metallentfernungen
Das breite Behandlungsspektrum unserer Abteilungen für Ergotherapie und Physiotherapie kann von Ihnen auch ambulant genutzt werden.