Verwendung der Fördermittel des Krankenhauszukunftsfonds

Im Rahmen des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG) erhalten wir für unsere Krankenhausstandorte Fördermittel von der Bundesregierung, um die Digitalisierung und Modernisierung unserer Infrastruktur weiter voranzutreiben. Diese Mittel helfen uns, innovative Projekte umzusetzen, die sowohl die Versorgung unserer Patient:innen als auch die Arbeitsabläufe in unseren Kliniken verbessern.

Im Sinne der Publizitätspflicht informieren wir Sie hier über die Verwendung der Fördermittel und stellen Ihnen die Projekte vor, in die wir investieren, um eine noch bessere und zukunftsfähige Gesundheitsversorgung sicherzustellen.

Fördermittelprojekt Fördertatbestand 3 – Digitalisierung der Pflege- und Behandlungsdokumentation

Mit Hilfe der Fördermittel erweitern wir unser digitales Krankenhausinformationssystem, um eine durchgehend elektronische Behandlungsakte unserer Patient:innen zu schaffen. Dies ermöglicht eine bessere und effizientere Versorgung, da alle wichtigen Informationen strukturiert und digital erfasst werden und den Behandler:innen zur Verfügung stehen. Durch die Verwendung technischer Standards wird die Weitergabe und Verarbeitung der Daten vereinfacht.

Software-Komponenten:

  • PDMS: Für die digitale Überwachung von Patient*innen im intensivmedizinischen und anästhesiologischen Bereich.

  • KIS-Erweiterung: Elektronische Pflegedokumentation: Zur zentralen Erfassung aller pflegerischen und ärztlichen Dokumentationen.

  • KIS-Erweiterung: strukturierte Arztbriefschreibung für die schnelle und strukturierte Erstellung und Weitergabe von Arztbriefen.

  • KIS Ambulanz Dashboard: Bessere Übersicht der Informationen zu Patient:innen in der zentralen Notfallambulanz, inkl. digitaler Triage.

  • Ausbau der Spracherkennungssoftware, mit der Ärzt:innen ihre Dokumentation direkt in das System diktieren können.

  • neue Anwendungssoftware zur digitalen Dokumentation von Befunden und Untersuchungen.

  • neue Anwendungssoftware zur digitale Dokumentation der gesamten Endoprothetik, z. B. bei Hüft- oder Kniegelenkersatz.

  • neue Anwendungssoftware zur digitale Dokumentation der gesamten Krankenhaushygiene zwecks Erfüllung interner und externer Anforderungen

 

Technische Anpassungen:

  • Erweiterte Servicearchitektur: Modernisierung der IT-Infrastruktur, um die neuen Systeme zu integrieren.

  • SingleSignOn-System: Ein sicheres und effizientes Anmeldesystem für Mitarbeitende.

  • Verbesserte NAC-Lösung: Zusätzliche IT-Sicherheitsmaßnahmen, um den Zugang zu internen Netzwerken abzusichern.

  • Erweiterung der WLAN-Struktur um flächendeckenden mobilen Zugriff auf die Daten der Patient:innen zu gewährleisten.

  • Mobile Visitenwagen: Damit Pflegekräfte und ärztlicher Dienst überall im Krankenhaus auf die Daten zugreifen können.

 

Fördermittelprojekt Fördertatbestand 6 – Digitale Leistungsanforderungen

Durch die Einführung der neuen Software verbessern wir die Erstellung und Bearbeitung von Leistungsanforderungen wie Laboruntersuchungen oder Diagnostikanfragen. Das sorgt für schnellere Prozesse und eine reibungslose Kommunikation zwischen den Abteilungen.

Vorteile für Patient:innen:

  • Strukturierte, verständliche Formulare vereinfachen die Auftragserstellung und reduzieren Fehler.

  • Vordefinierte Leistungsprofile machen die Anforderungen effizienter.

  • Pflichtfelder verhindern unvollständige Angaben, die zu Verzögerungen führen könnten.

  • Materialetiketten und Dokumente werden direkt mit den Anforderungen erzeugt.

  • Digitale Übertragung von Patientendaten und Befunden verhindert Verzögerungen und vermeidet doppelte Anfragen.

  • Zusammenfassungen auf Knopfdruck bieten schnell eine Übersicht über alle relevanten Informationen.

IT-Maßnahmen:

  • Rollenbasiertes Berechtigungskonzept sorgt dafür, dass nur berechtigte Personen auf sensible Daten zugreifen können.

  • Verschlüsselung der Kommunikationswege zum Schutz sensibler Daten während der Übertragung.

  • Schulungen der IT-Administratoren um den sicheren und reibungslosen Betrieb der Systeme zu gewährleisten.

  • Datenkonsistenz und Systemüberwachung zur Vermeidung von Datenverlust oder -fehlern.

  • Anbindung an Langzeitspeichersysteme um Patientendaten sicher und langfristig aufzubewahren.

  • Maßnahmen zur Ausfallsicherheit um den Betrieb auch bei technischen Problemen sicherzustellen.

  • Regelmäßige Software- und Sicherheitsupdates um die Systeme immer auf dem neuesten Stand zu halten.