„Ein neues Gelenk ist immer eine Teamleistung“
„Ein neues Gelenk ist immer eine Teamleistung“, weiß Dr. Helmut Queckenstedt, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Traumatologie im Ev. Krankenhaus Hagen-Haspe. Bei einem Vortrag erläuterte er neue Behandlungswege für Patient*innen, die mit einem künstlichen Knie-, Hüft- oder Schultergelenk versorgt werden.
Der Verschleiß eines Gelenks ist schmerzhaft. Gerade wenn die großen Gelenke betroffen sind, sind im fortgeschrittenen Stadium zudem die Beweglichkeit und damit auch die Lebensqualität erheblich eingeschränkt. Eine Abnutzung der Gelenke kann bereits in jungen Jahren beginnen, ist also nicht unbedingt ein reines Altersleiden. Reichen konservative Maßnahmen wie Krankengymnastik, Medikamente etc. nicht mehr aus, kann der Ersatz des Gelenks wieder für Beweglichkeit und Lebensqualität sorgen.
„Nach gründlicher Diagnostik entscheiden wir gemeinsam mit dem Patienten, welche Lösung für ihn geeignet ist“, betonte Chefarzt Dr. Helmut Queckenstedt. „Ziel des Eingriffs ist immer, die Schmerzen des Patienten zu reduzieren und seine Mobilität wiederherzustellen.“ In dem Vortrag erläutert Dr. Queckenstedt moderne Operationstechniken und den Ablauf des Genesungsprozesses. „Durch das Zusammenspiel von gewebeschonenden Operationsverfahren, modernen Narkosetechniken und einer individuellen Schmerztherapie werden unsere Patienten früh mobilisiert“, erklärt der Experte. „Dies ist entscheidend für den Heilungsprozess.“
Dabei betonte er, dass nicht nur der Operateure, sondern alle Mitarbeitenden, die im Krankenhaus für die Patient*innen da sind, zum Heilungsprozess bezragen. Und besonders wichtig seien die Patient*innen selbst: „Wir machen nur den ersten Schritt. Dann sind Sie dran“, so der Hasper Chefarzt.